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Schnadegang durch Eiberg
Trotz des sehr warmen Wetters nahmen rund 15 Personen an der diesjährigen, geschichtlichen Wanderung teil, die aufgrund der Temperaturen etwas kürzer ausfiel.
Von der ehem. Kath. Eibergkirche ging es diesmal über die Schirnbecker Teiche vorbei am Hof Brandhoff als einziges Baudenkmal in Eiberg, dem Hof Feldmann mit dem alten Pferdegöpel, um den sogenannten Pferdekamp herum, über den Sachsenring ins Bergmannsfeld zum ehem. Pfarrzentrum.
Dabei erläuterte Christian Schlich an verschiedenen Stellen die geschichtlichen Hintergründe der Höfe und des Bergbaues sowie der Kirchengeschichte. An verschiedenen Punkten konnten die Teilnehmer die ländlichen Züge Eibergs gut erkennen und den schönen Ausblick über die Eiberger Landschaft genießen und die heutige Stadtgrenze zwischen Bochum und Essen anhand des unterschiedlich angebauten Kornes deutlich erkennen.
Da beim Schnadegang auch immer ein Stück weit die alte Gemeindegrenze begangen wird, führte der Schnadegang über den Sachsenring 112a-g und die Albert-Schweitzer-Straße 1-5 zum ehemaligen Pfarrzentrum der ehemaligen Kath. Kirchengemeinde Hl. Dreifaltigkeit als nordwestliches Teilstück der Gemeindegrenze. Die alte Grenze verlief früher von dort weiter über den Philosophenweg zum Schultenweg, denn der östliche Teil des Bergmannsfeldes gehörte zu Eiberg und führte ursprünglich den Flurnamen „Siepmanns Feld“. Vom Pfarrzentrum ging der Weg dann zurück über den Wiesmannsbrink zur Eiberger Kirche.
Leider war erneut festzustellen, dass ursprünglich normal zu begehende Wege immer mehr verwildern bzw. aufgrund ihrer Besitzverhältnisse nicht mehr passiert werden dürfen.
Fotos: H.Vollmer