Dez.
27
Geschichtlicher Kaffeeklatsch - Eiberger Vereinswelt
27.12.2022
Beim diesjährigen „Geschichtlichen Kaffeeklatsch“, den freundlicher Weise das MdL Frank Müller tatkräftig unterstützte, drehte sich alles um Vereine, die es in und um Eiberg gab und noch gibt.
Referent Dieter Eilmes hatte dazu vorab eine detaillierte Recherche über ehemalige und derzeitige Vereine durchgeführt, Daten zusammengetragen und diese den interessierten Besuchern vorgestellt.
Die Geschichte und den Werdegang des ältesten und größten Vereins in unserer Heimat, die MTG Horst 1881 e.V., stellte der Vorsitzende Jörg Ludwig persönlich vor und brachte einige alte Dokumente mit. So ergab sich eine interessanter Nachmittag über die vielfältigen Vereine bei Kaffee und Kuchen.
Mehr zur Eiberger Vereinswelt unter "Wissenswertes".
Fotos: C.Schlich

Nov.
13
Eiberger Gedenken zum Volkstrauertag
13.11.2022
Am Volkstrauertag versammelten sich wieder zahlreiche Eiberger am Friedensbildstock bei gutem Wetter, um den Toten der Weltkriege und der Gewaltherrschaft zu gedenken.
Das seit 2014 jährlich durchgeführte Gedenken begann mit einer Ansprache des Vorsitzenden des Heimatgeschichtskreises Eiberg, Christian Schlich, mit Mahnung zum Frieden durch die aktive Friedensarbeit eines Jeden und der Niederlegung eines Blumengebindes.
Die würdige Gedenkfeier wurde durch eine Andacht mit Gebeten beschlossen, die traditionell Pater Heinz Becker (SVD) gestaltete.

Nov.
05
Neue Denkmaltafel im Uhlental
05.11.2022
Mit finanzieller Unterstützung der Bezirksvertretung Steele/Kray konnte der Heimatgeschichtskreis Eiberg seine 16. Denkmaltafel am 5. November 2022 unter Beteiligung zahlreicher Bürger*innen einweihen. Seitens der Politik begrüßte der Vorsitzende des Heimatgeschichtskreises Eiberg, Christian Schlich, den Bezirksbürgermeister Frank Stienecker und die Bezirksvertreter*innen Christine Müller-Hechfellner, Ernst Potthoff, Stefan Heuser sowie die Ratsfrau Michaela Heuser, Ratsherr Luca Ducree und bedankte sich gleichzeitig für die Unterstützung des Vereins durch die Bezirksvertretung. Nach einer Einführung in die Geschichte des Uhlentals, übernahm die Enthüllung der Tafel Friedhelm Niggeling mit seiner Familie, die den Standort zur Verfügung stellte und noch zum Umtrunk einlud.
Näheres zum Uhlental findet man hier.
(Fotos D.Eilmes):

Nov.
03
Archäologische Funde in Eiberg und im Steeler Raum
03.11.2022
Aufgrund einer Erkrankung des Referenten Dr. Müller-Kissing musste dieser kurzfristig seinen Vortrag absagen.Um dennoch den angekündigten Vortrag nicht gänzlich ausfallen lassen zu müssen, sprang Christian Schlich zum selben Thema ein und berichtete anhand einiger Bilder und Karten über die in den letzten Jahren gemachten Funde insbesondere am Grootering.
Erstaunlich ist, dass auch der Eiberger Raum Funde aus der Steinzeit, der Bronze- und Eisenzeit, der römischen Kaiserzeit und aus dem Mittelalter aufweist, obwohl er dünn besiedelt war.
Der neuste Fund ist eine Splitterschutzzelle am Bahnübergang „Weg am Berge“, die dort ausgestellt bleiben soll. Schlich berichtete weiter, dass die Essener Stadtarchäologie derzeit ihren Schwerpunkt auf die Erfassung und Dokumentierung ehemaliger Kriegseinrichtungen des 2. Weltkrieges legt, wobei unser Verein Hinweise zu verschiedenen Stellen gemacht hat.
Anhand der Internetseite der Stadt Essen, die dort ein „historische Portal Essen“ [ https://geschichte.essen.de/startseite_7/historisches_portal_startseite.de.jsp ] unterhält, zeigte der Vorsitzende auf, welche Archäologischen Funde, Denkmaltafeln und historische Flugaufnahmen dort abgerufen werden können.

Okt.
27
Zur Geschichte des Hofes Buschmann
27.10.2022
Zu dem sehr gut besuchten Vortrag über die Geschichte des Hofes Buschmann am Hosiepen in der Gaststätte Vogelsang des gleichnamigen Kleingartenvereins kamen auch zahlreiche Landwirte aus Eiberg und die jetzigen Besitzes des Hofes und folgten aufmerksam den Ausführungen des Referenten.
Der schon vor 1220 erwähnte Hof gehörte ursprünglich verwaltungstechnisch zum Oberhof Auerhof (Curia Oie) des Damenstiftes Rellinghausen, über den der damalige Stiftsvogt Graf Friedrich von Isenberg die Verwaltungsaufsicht ausübte. Er taucht im Verbund mit dem angrenzenden Hof Drenhaus in der Vogteirolle des Grafen von Isenberg unter dem Ortsnamen „Drinhusen“ auf, wo zwei abgabepflichtige Bauerstellen (Mansus) lagen. Nach dessen Hinrichtung im Jahre 1226 verblieb der Hof weiterhin bis zur Säkularisierung im Jahre 1803 im Besitz des Stiftes Rellinghausen, doch bemächtigte sich der verwandte Graf Adolf von der Mark des damaligen Amtes Bochum und der einstigen Besitzungen des Isenbergers, sodass Eiberg Teil der Grafschaft Mark wurde. Der Hof hatte aber auch gegenüber dem Stift Xanten und gegenüber der Kirchen in Steele und Wattenscheid Abgaben bzw. Dienste zu leisten.
Der Hofesname änderte sich erst in Althoff, als 1872 die Erbtochter Agnes Buschmann den Landwirt Heinrich Althoff vom gleichnamigen Hof an der Straße Weg am Berge in Eiberg heiratete. Sein Sohn Wilhelm Althoff war lange in der Eiberger Gemeindevertretung tätig und leitete von 1916-1923 auch die Freiwillige Feuerwehr Eiberg als Brandmeister. Danach übernahm zunächst Heinrich Althoff, dann sein Sohn Heinz den Hof der ihn in den 1970er Jahren zu einem Garten- und Landschaftsbaubetrieb umwandelte und Fischteiche im angrenzenden Tal der Hosiepenbecke anlegte. Nach seinem Freitod im Jahre 1989 gelangte der verschuldete Hof in den Besitz der Stadt Bochum, wurde dann 1991 zunächst von Wilm Theodor Behmer gnt. Spelberg für eine Pferdezucht angepachtet und schließlich 1993 angekauft. Als Wilm 2001 verstarb, übernahm seine Tochter Andrea mit ihrer Familie den Hof, die bis heute dort den Pensionspferdebetrieb „Reiterhof Spelberg“ führt.
Bereits 2008 hielt der HGK Eiberg einen Vortrag über den Buschmannhof.

(siehe hierzu auch den Artikel aus der WAZ Wattenscheid im Pressespiegel)
Sep.
22
Geschichte des Hellwegs
22.09.2022
In seinem Vortrag über die Geschichte des Hellweges spannte Arnd Hepprich einen Bogen von den Anfängen bis in die Gegenwart und zeichnete den Werdegang vom Trampelpfad über den Königsweg und dem Handelsweg bis hin zu der preußischen Chaussee und der heutigen B1 bzw. A40 nach.
Einst verlief er von Brügge in Belgien nach Nowgorod in Russland. Ebenso ging Hepprich auf den näheren Verlauf des Hellweges in Steele bis Stalleiken ein.
Im Zuge des Baues der „Neuen Mitte Freisenbruch“ im Bereich des alten Hellweges darf man gespannt sein, was vielleicht noch archäologisch zutage tritt. Letztlich war der Hellweg auch stark Ausschlag gebend für die Entwicklung der Hellwegzone und des Ruhrgebietes im 18. Und 19. Jahrhundert.
(Fotos: D.Eilmes)

Aug.
12
Einweihung der 15. Denkmaltafel
12.08.2022
Bei herrlichstem Sommerwetter übergab der Heimatgeschichtskreis Eiberg die 15. Denkmaltafel des Eiberger Denkmalpfades der Öffentlichkeit.
Die Tafel beschäftigt sich mit der Geschichte der ehemaligen Kath. Eibergschule am Schultenweg und dem gleichsam dort befindlichen Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Horst-Eiberg.
In Anwesenheit zahlreicher Gäste aus Politik und Bürgerschaft nahmen Bezirksbürgermeister Frank Stienecker und der Chef der Freiwilligen Feuerwehr Horst-Eiberg, Herr Hauptbrandmeister René Schubert, die Enthüllung der Tafel vor.
Zuvor führte Vereinsvorsitzender Christian Schlich in die Geschichte des historischen Standortes ein und dankte der Bezirksvertretung Steele/Kray für die Förderung der neuen Denkmaltafel.
(Fotos: H.Vollmer)

Jun.
23
Bäche in und um Eiberg, Teil 1:
23.06.2022
In seinem Bildervortrag ging Referent Christian Schlich auf die Mecklenbecke mit ihren Nebenbächen ein, die zur Ruhr hin fließt. Viele Bachnamen sind leider in Vergessenheit geraten und sind im Laufe der Jahrhunderte verfälscht worden.
So wird heute die historische Mecklenbecke (= Großer Bach) offiziell als „Eibergbach“ bezeichnet.Bereits um 1900 hat sich diese fälschliche Bachbezeichnung in die amtlichen Karten und Akten eingeschlichen und wurde bereits durch den Steeler Heimathistoriker Anton Lehnhäuser 1947 bemängelt.
Die Mecklenbecke selbst ist heute rund 5 Kilometer lang und hat ein Wassereinzugsgebiet von 7,25 km². Die nördliche Grenze dieses Einzugsgebietes bildet die Wasserscheide zwischen Emscher und Ruhr. Die Mecklenbecke entsprang ursprünglich in Bochum-Höntrop in der Nähe des Gutes Varenholt unweit des Zeppelindammes, wo noch heute die Straße „In der Mecklenbecke“ an den Bachlauf erinnert. Durch den Bau der Eisenbahn 1862 und dem Ausbau des Zeppelindammes nach dem 2. Weltkrieg auf Bochumer Stadtgebiet sammelt sie nun ihr Wasser am Bahndamm in Höhe Zeppelindamm.
Historisch sind nur wenige Namen der Nebenbäche überliefert:
Zuflüsse von Süden: Hosiepenbecke, Uhlendahlbecke, Klosterbecke;
Zuflüsse von Norden: Schirnbecke, Rosiepenbecke.
Die Mecklenbecke trieb drei Wassermühlen an: Althoff´sche Mühle (Weg am Berge), Mecklenbeck´s Mühle (heute Schwimmbad Oststadt), Beule Mühle (Rademachersweg).
Fotos: C.Schlich
