Winterimpressionen aus Eiberg
Okt.
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Die Urkatasteraufnahme der Gemeinde Eiberg vor 200 Jahren mit ihren Flurbezeichnungen und deren Deutung

26.10.2023

In dem Vortrag erläuterte Referent Christian Schlich zunächst die Ausgangslage der 1823 erfolgten Landesaufnahme, die in der nach dem Wiener Kongress 1815 gegründeten Provinz Westfalen stattfand. Bereits 1685 gab es bereits eine Landesaufnahme, die jedoch nicht vermessungstechnisch in einer Kartendarstellung mündete. Bei der Vermessung wurde preußische Flächenmaßen verwendet, die nicht den althergebrachten, lokalen Maßen entsprachen. Zur genaueren, steuerlichen Veranlagung der Grundbesitzer wurde neben den Eigentümern/Nutznießern und der Größe der Grundstücke auch die Kulturart und die Klasse der Grundstücke nach deren Beschaffenheit festgehalten.

Besonders interessant sind dabei die überlieferten Flurbezeichnungen, die bis heute teilweise noch Verwendung finden oder für Straßenbezeichnungen benutzt wurden, so z.B. Reibenkamp, Kleiner und Großer Schirnkamp, Kleverkämpchen, Schirnbecker Teiche, Wiesmannsbrink, Pferdekamp, Hobestatt, Weg am Berge, Langacker, Im Osterfeld, Sudholzstraße. Die Bezeichnungen geben Auskunft über die Größe, Verwendung, Form oder geologischen Verhältnisse der Flurstücke. Durch Überblendungen der alten Flurkarten auf heutige Sattelitenaufnahmen wurden die Lage und die Bedeutung der Flurnamen im Landschaftsbild verdeutlicht.

Gemeindekarte Eiberg 1823

 

 

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