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Schnadegang durch Eiberg
Bei strahlendem Sonnenschein fand der diesjährige Schnadegang statt. An der ehemaligen Eiberger Kirche trafen wir uns. Nach Begrüßung und einigen Hinweisen zum Gedenkstein und zur heutigen Nutzung des ehemaligen Kirchgebäudes zogen wir zum Hof Schulte-Bockholt. Der Gruppenleiter erklärte etwas zum Namen, der Geschichte und dem Wappen des ehemals größten Eiberger Hofes. Die nächste Station war das Umspannwerk Eiberg, wo den Teilnehmern anhand eines Planes die Bedeutung und Größe der Anlage bewusst wurde. Wegen der umfangreichen Modernisierungs- und Bauarbeiten war ein Rundgang um dieses Umspannwerk nicht vorgesehen.
Nach Überqueren der Stadtgrenze war der nächste Halt am Hof Grümer mit dem Aktivstall. Der frühere Name "Drenhaus" wurde erklärt. Auch waren an dem Hof die Spuren des gewaltigen Sturmes Ela von 2014 noch heute gut sichtbar. Vom Stalleickenweg ging es dann einen Feldweg rechts zwischen den Feldern des jungen Getreides direkt zum Endziel, zur Pilgerkapelle St. Bartholomäus, die von außen und innen besichtigt wurde. Hier gab es auch wieder einige interessante Informationen vom früheren Herbergshaus für die Jakobspilger, die dort auf dem langen Weg nach Santiago de Compostella rasteten, Informationen von der Historie der alten Kapelle und vom Galgenpastor, was auch schriftlich weitergegeben wurde. Auch Angaben zur benachbarten Gaststätte Kümmel Kopp wurden zum Besten gegeben.
Der Rückweg führte uns am ehemaligen Stalleikmannhof vorbei, wo auch alte Fachwerkhäuser aus anderer Stelle hier aufgebaut eine nette, private Idylle bieten. Einen kurzen Stop gab es an der ehemaligen Sevinghauser Schule, die von Kindern aus dem 1926 nach Wattenscheid gekommenen Teil Eibergs besucht werden musste. Wir passierten die frühere Gärtnerei Renzel, aus der der Essener Sozialdezernent stammt und zogen dann den Stalleickenweg weiter, der auch die Ostgrenze der ehemals selbständigen Gemeinde Eiberg bildete. In diesem Zusammenhang wurde auch der Begriff "Schnadegang" historisch als Gang zur öffentlichen Besichtigung der Gemeindegrenze erklärt.
Schließlich erreichten wir wieder den Ausgangspunkt und nahmen gerne die Gelegenheitzu einer Rast im Eiberger Café an.
(Fotos: Dieter Eilmes)