Winterimpressionen aus Eiberg
Nov.
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Totengedenken am Friedensbildstock

18.11.2018

Am Volkstrauertag, dem 18.November veranstaltete der Heimatgeschichtskreis Eiberg 100 Jahre nach Ende des 1. Weltkrieges ein öffentliches Gedenken mit ökumenischer Andacht, die der Horst-Eiberger Pater Becker hielt. Zu der Gedenkfeier hatte der Heimatgeschichtskreis auch den benachbarten Geschichtsverein  HBV Wattenscheid eingeladen, deren Vorsitzende während des Andachtsteils  einen entsprechenden Bibeltext verlas. Der stellvertr. Vorsitzende erläuterte den Symbolgehalt des Eiberger Friedensbildstocks:  Das Motiv zeigt Jesus, der Maria und Johannes unter dem Kreuz den Auftrag gibt, für einander da zu sein. Nicht das Gegeneinander, sondern das Füreinander als Grundlage für Frieden. Unten sieht man die Friedenstaube nicht mit einem Ölzweig, sondern mit Eichenlaub als Siegeszeichen im Schnabel. Dem Frieden zum Sieg zu verhelfen, ist alle Anstrengung wert. Dass unten  nur die Anfangsjahreszahlen der beiden Weltkriege angegeben sind, weist darauf hin, dass es gilt, schon den Anfängen unsere Aufmerksamkeit zu schenken.

In einer Zeit, in der Nationalismus in Europa wieder lebendig wird und Brutalitäten wieder zunehmen, hat diese Mahnung aktuelle Bedeutung. Der Eiberger Friedensbildstock an der Varenholzstraße Ende Höntroper Straße steht nicht nur am Siedlungskern der ehemals selbständigen Gemeinde Eiberg, sondern auch dort,  wo nach dem 1. Weltkrieg für ein Gotteshaus zum Gedenken an das Unheil des großen Krieges die Steine schon herbeigeschafft waren. Gegen Ende der eindrucksvollen Gedenkfeier legte ein Vorstandsmitglied des Heimatgeschichtskreises am Eiberger Friedensbildstock ein Blumengebinde nieder.

 

Zwei Vorstandsmitglieder trafen anschließend im Eiberger Café eine 17-köpfige Wandergruppe aus Krefeld, die eine fünfstündige Wanderung durch und um Eiberg hinter sich hatten und sehr angetan waren. Übrigens: Ihr Wanderführer hat Eiberg als Familiennamen.

Foto: co. Gregor Heinrichs

Gedenken mit Pater Becker am Eiberger Friedensbildstock

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Quelle: http://eiberg-heimatgeschichtskreis.de/blog/192/totengedenken+am+friedensbildstock