21
Zur Geschichte der Bahnstrecke Steele-Bochum und über die Inbetriebnahme des S-Bahn-Haltepunktes Essen-Eiberg vor 50 Jahren
In seinem Vortrag behandelte der Referent und ausgewiesene Eisenbahnhistoriker Harald Vogelsang die Entstehung und Entwicklung der Bahnstrecke durch die Bergisch-Märkische-Eisenbahngesellschaft, die am 1. Mai 1862 den Fahrbetrieb aufnahm, und stellte alle wesentlichen Streckenmerkmale und Betriebsgebäude längs der Strecke zwischen Horst und Höntrop anhand von Bildern und Karten vor. Ergänzend berichtete Christian Schlich über die Anfänge der Eisenbahnen in unserer Gegend und ging kurz auf die Prinz-Wilhelm-Eisenbahn und die Mariannenbahn ein. Ebenso schilderte er die ersten Versuche, Anfang des 20. Jahrhunderts einen Bahnhof in Eiberg anzulegen. So diente der Bahnübergang an der Straße „Weg am Berge“ bereits 1906 und 1925 als Haltepunkt für Bergleute aus unserer Heimat, die zu den nördlichen Zechen im Revier gebracht wurden. Doch erst durch die Siedlungsplanung der Stadt Essen in den 1960er Jahren und der Bebauung des Bergmannsfeldes wurde tatsächlich der Bau eines Haltepunktes am Schultenweg/Sachsenring in Angriff genommen. Am 26. September 1968 – also vor 50 Jahren – war es dann soweit und der S-Bahn-Haltepunkt Essen-Eiberg in Betrieb genommen. Damals konnte man für 1,20 DM nach Essen oder Bochum hin- und zurückfahren.
Bilder: Archiv C.Schlich