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Übergabe der Denkmaltafel „Hof Althoff“
Bei bestem Wetter und über 35 Gästen aus Bürgerschaft, Verein und Politik konnte die 12. Denkmaltafel eingeweiht werden.
Eigentlich sollte sie schon 2018 errichtet werden, konnte aber wegen der Großkanalbaustelle „Eibergbach“ nicht am vorgesehenen Standort aufgestellt werden. Dank Förderung durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen sowie der Zurverfügungstellung einer Fläche für die Tafel durch den Enkel des letzten Besitzers konnte der Heimatgeschichtskreis Eiberg die Tafel nun der Öffentlichkeit übergeben. Sie steht an der Straße „Weg am Berge“ Höhe Nr. 39 und skizziert die wechselvolle Geschichte des Hofes Althoff, der um 1250 zur damaligen „Curia in Bocholte (Bockholt)“ – einem Hofesverband bestehend aus den Höfen Althoff, Schulte-Bockholt und Drenhaus – gehörte.
Durch die Gründung der Zeche Jakob (später Zeche Eiberg) im Jahre 1852 verlor der Hof nach und nach durch Verkauf und Abtretung an landwirtschaftlicher Fläche und wurde schließlich 1898 gänzlich an die Zeche Eiberg veräußert wurde. Der alte Hof, der zuletzt noch als Wohnraum und Betriebsgelände des Gartenbauunternehmers Jürg Melzer genutzt wurde, musste schließlich 1966 wegen Baufälligkeit abgerissen werden. Die dazugehörige Wassermühle, dessen Entstehung vor 1823 liegt, wurde 1929 stillgelegt und nach dem 2. Weltkrieg abgerissen.
Fotos: D.Vollmer