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Eiberg im Spiegel alter Karten
Anhand von historischen Karten – beginnend im 4 Jahrhundert – brachte Referent Christian Schlich die Geschichte und die Entwicklung Eibergs den Zuhörern näher.
Wurden zunächst nur wichtige Handelspunkte und Städte in den Karten mit den Entfernungen in Tagesmärschen aufgeführt, führten die napoleonischen Kriege erst zu einer detaillierteren Darstellung der geographischen Verhältnisse für militärische Zwecke. Erst nach dem Wienerkongress begannen viele Staaten ihre Gemeinden und ihr Land genauer und maßstabsgetreu aus steuerlichen und grundbesitzrechtlichen Gründen zu vermessen und zu kartieren. So wurde 1823 erstmals eine genaue Katasterkarte für Eiberg erstellt.
Durch den Bergbau und die Industrialisierung kamen mehr thematische Karten auf, wie zum Beispiel Flözkarten, Grubenbelehungskarten, Straßenausbaupläne, Ruhrstromkarten zur Schiffbarmachung.
Heute ist leider zu verzeichnen, dass der Ortsname Eiberg immer mehr aus den Karten verschwindet. Der Heimatgeschichtskreis setzt sich daher verstärkt für eine Beibehaltung der Ortsbezeichnung „Eiberg“ auf Bochumer und Essener Stadtgebiet ein.
Fotos: C.Schlich