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Schnadegang zu 6 Gedenktafeln
Der diesjährige Schnadegang startete bei schönsten Sonnenwetter unter Leitung des stellv. Vorsitzenden Gregor Heinrichs von der ehemaligen Eiberger Kirche.
Nach der Begrüßung erläuterte Heinrichs den Begriff Schnadegang anhand der Geschichte
„Die sagenhafte Ohrfeige von 1658“:
Mit Fahne, Flötenspieler und Trommlern führte einst der Bürgermeister zur Begutachtung der Grenzsteine einer benachbarten Gemeinde den Schnadezug an. So kam die große Schar auch an einen Grenzstein, der von Efeu zugewachsen war. Damit war der Tatbestand der Grenzverdunkelung gegeben. Gleich wurde der Eigentümer des Grundstücks herbeizitiert. Damit er lernt, Grenzen zu beachten, verpasste ihm der Bürgermeister eine öffentliche Ohrfeige.
Soweit die Anekdote.
So ging der Schnadegang zunächst an 4 Gedenktafeln (Eiberg-Kirche, Hof Brandhoff, Hof Feldmann mit Pferdegöpel, Alte Eiberger Schmiede) vorbei nach Stalleiken, wo ein Zwischenstopp bei „Liebert´s Kümmel Kopp“ zum gemeinsamen Kaffeetrinken an der Pilgerkapelle eingelegt wurde.
Anschließend setzte die 12köpfige Wandergruppe den Weg längs der östlichen Grenze und dann über den Schultenweg an Tafeln der Höfe Drenhaus (Grümer) und Schulte-Bockholt vorbei bis zum Ausgangspunkt fort.
(Fotos: G.Heinrichs, H.Vollmer)