Winterimpressionen aus Eiberg
Sep.
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Die Vogelsangschen Industrieanlagen am Horster Ruhrwehr

11.09.2011

 

Am 11.9.2011 führte der Heimatgeschichtsverein im Rahmen des "Tages des offenen Denkmals" einen Schnadegang zur Horster Mühle durch. Trotz des regnerischen Wetters kamen viele interessierte Mitglieder und Bürger, um sich dieses Industriedenkmal einmal von innen anzusehen. Mit der Führung war Frau Christiane Voigt (Bund Deutscher Architekten) beauftragt.

Die Horster Mühle gehört zu den ältesten Essener Mühlenanlagen und wird schon im 12. Jahrhundert genannt. Ursprünglich stand sie ca. 200 bis 300 m weiter stromauf. Mit dem Ausbau der Ruhr für die Schifffahrt verlegte man die Mühle 1774 an ihren jetzigen Standort. Dort wurde sie als Öl-, Frucht- und Blaumühle (zum Mahlen von Färbepflanzen) betrieben.

1846 erwarb der Essener Industrielle Niemann die Mühle. 1910 kaufte sie Wilhelm Vogelsang und begann sofort mit dem Ausbau zu einem Wasserkraft- und einem Carbidwerk. Es entsprach aber nicht seinem eigenständigen Charakter, sich dem sogenannten "Carbidsyndikat" anzuschließen, so dass die Fabrik 1932 stillgelegt werden mußte. Das Kraftwerk blieb in Betrieb, bis es 1977 wegen Unwirtschaftlichkeit stillgelegt wurde.

1985 kaufte der Bauunternehmer Franz Rudolph die Anlage für den symbolischen Preis von einer Mark. 17 Millionen Mark steckte er in das denkmalgeschützte Gebäude. Seit 1989 liefert das Kraftwerk wieder Strom. Etwa 2.500 Haushalte werden umweltfreundlich mit Energie aus Wasserkraft versorgt. 

(Quelle: Route-Industriekultur )

(Alle Bilder: Harald Vollmer)

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